31.7. Es geht von Hoheneiche nach Reichenbach (23 km)
Nach einem liebevoll angerichteten Frühstück bei unseren Gastgebern Blumenstiel, geht es heute über den Barbarossaweg X8 nach Waldkappel und von dort aus nach Reichenbach.
Meine Frau hat leider gestern schon Probleme mit Ihrem Fuß bekommen was auch auf Ihr Knie ausstrahlt. Da meldet sich eine „alte“ Stelle die Ihr auf unserer Trekking Tour in Südnorwegen schon beschwerden gemacht hatte. Wir vermuten das der Schuh nicht optimal passt. Das scheint keine Probleme zu machen wenn der Fuß ohne Rucksackgewicht belastet wird. Als eine Möglichkeit schlage ich Vor mit dem Bus zu fahren, wenn es nicht besser wird. Aber wir sind gespannt ob es vielleicht doch besser wird. Wir wissen ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Durch den Wald und wunderschöne Felder und Wiesen geht es über Kirchhosbach nach Waldkappel.



In der Kirche von Kirchhosbach finden wir eine kleine Erfrischung vor. Das ist wirklich eine tolle Geste. Wir nehmen das Angebot dankend an. Über dem Altarraum der Kirche steht „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Matthäus 11,28. Der Spruch ist Programm und passt exakt 🙂
In Waldkappel treffen wir erneut auf Gertrude und Eve. Dieses mal haben wir die Möglichkeit einen Kaffee zu trinken und sogar ein Eis zu essen. Wunderbar. Die beiden erzählen uns, dass Sie bis Reichenbach gehen wollen. Da wir schon überlegt hatten hier in Waldkappel zu bleiben, spornt uns das natürlich an ebenfalls Reichenbach für heute als Ziel zu wählen. Außerdem soll Reichenbach ein sehr schönes Dörfchen sein, was eine lange Geschichte hat. Und so tun wir es Ihnen gleich. Bevor wir losgehen kaufen wir noch eine kleine Stärkung beim Bäcker. Belegte Brötchen und Ochsenauge. Lecker.
Der Weg verläft nun auf dem „ars natura“. Einem mit Kunstwerken bestückter Weg durch die Wälder.



Auf dem Weg holen wir Gertrude und Eve wieder ein. Die beiden haben sich in Waldkappel verlaufen und sind von einem Netten Einheimischen wieder „auf Kurs“ gebracht worden.Vorbei geht es am Kloster Marienheide. Für das ist jedoch die Zeit zu knapp und die Füße zu Platt um einen Abstecher zu machen.
Die letzen Kilometer haben so Ihre Längen und wir sind froh als der Ort in Sicht kommt. Mein Anruf bei einer Gastfamilie scheitert, da keiner zu Hause ist. Also beschließen wir die Unterkunft von Gertrude und Eve auszuprobieren. Der Anruf klappt und die Frau am Telefon sagt uns das man das schon irgendwie hinbekommt. Wir sind gespannt.

Und was für eine Unterkunft! Ein altes mittlerweile privat genutztes Pfarrhaus in welchem auch schon Hermann auf uns wartet 🙂 Die freundlichen Familie Osigus-Koch hat die ganze obere Etage des Hauses für Pilger und sonstige Hausgäste zur Verfügung gestellt. Die Unterkunft ist ein echter Geheimtipp. Da wir auch noch Hermann hier angetroffen haben, sind wir als Pilgergruppe sozusagen komplett. Per Lieferservice haben wir uns dann auch noch Pizza und Nudeln bestellt und uns für den Tag belohnt. Toll, endlich mal was warmes! Das war ein echt schöner Abend, voll Gemeinschaft. So ist Pilgern. Voller Überraschungen und ohne festen Plan.




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